Die Nierenfunktion
                      ist im Alter eingeschränkt Entsprechend
                      der nahrungsbedingten Flüssigkeitszufuhr reguliert der Organismus
                      die Flüssigkeitsausscheidung. Dabei sind Wasserverluste
                      über Haut und Lunge nicht variierbar, die Ausscheidung wird
                      vor allem über Niere und Dickdarm reguliert. Mit zunehmendem
                      Alter wird die Regulationsbreite der Niere eingeschränkt.
                      Zwischen dem 4. und 8. Lebensjahrzehnt verliert diese etwa
                      1/5 ihres Gewichtes. Die sinkende Zahl der Nierenkörperchen
                      und weitere strukturelle Veränderungen führen zu einer Abnahme
                      des Blutflusses und zu einer Verminderung der Ausscheidung
                      von Flüssigkeit. Bei einem 60-70jährigen kann die Nierenfunktion
                      bereits zur Hälfte eingeschränkt sein. Neben
                      dieser altersbedingten Leistungsminderung wird die Nierenfunktion
                      durch im Alter häufige Begleiterkrankungen, z. B. Herzschwäche,
                      Bluthochdruck und Diabetes weiter beeinträchtigt. Der ältere
                      Mensch leidet somit unter einer ständigen Ausscheidungsschwäche.
                    
                    Parallel mit der Abnahme der
                      Urinausscheidung zeigt die Niere im Alter eine verminderte
                      Konzentrationsfähigkeit. Mit dem Harn gehen beim alten Menschen
                      größere Mengen Wasser und Elektrolyte verloren, als bei
                      jüngeren Menschen. Auf der anderen Seite werden zur Ausscheidung
                      von harnpflichtigen Substanzen größere Flüssigkeitsmengen
                      erforderlich. Dieser Nachteil muss durch eine ausreichende
                      Flüssigkeitszufuhr kompensiert werden. 
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